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Christa Simon - ein Leben in Kunst

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Der Wunsch zu zeichnen und sich künstlerisch auszudrücken, war schon immer da. Als Theaterschneiderin hatte sie Einblick in die illustre Welt aus Farben, Phantasie und Schauspiel. Eine Welt voller Rollentheater - wie im echten Leben! Zeichenkurse an der Meisterschule für Kunsthandwerk und Unterricht in Ölmalerei bei Hans Szym vermittelten den theoretischen und praktischen Background. Das war in den 50iger und 60iger Jahren in Berlin. Kunst hatte den Hauch des Besonderen, ja Verbotenen. Künstler waren eigene, nicht so angepasste bürgerliche Menschen. Die Kunstszene hatte für die, die in ihren Bann geraten waren, einen ungeheuren magischen Reiz. Menschen, in Bewegung skizziert oder in Öl porträtiert, das waren Christa Simons Werke dieser Zeit.

Nach langer Familienphase nahm sie 1985 die Malerei wieder auf. Es folgte jahrelanges intensives Akt- und Porträtzeichnen, Ölmalerei bei Maina Miriam Munsky, Mitarbeit in der Keramikwerkstatt von Marlene Hübler, Mitgliedschaft in der Gruppe L. Von 1988-1991 besuchte sie Kurse in verschiedenen Techniken bei Walter vom Hove. Seit 1991 ist sie Mitglied der Gruppe Machtzig, mit der sie sich regelmäßig auf der Freien Berliner Kunstaussstellung präsentierte. Der Traum, nicht nur die eigenen vier Wände mit seinen Kunstwerken zu tapezieren, sondern das Geschaffene nach außen zu tragen, erfüllte sich. Zähes Nachfragen in Lokalen, Galerien, Geschäften, Praxen, bei Firmen und überall, wo Kunst Menschen erfreuen kann, war der Schlüssel zum Erfolg. Geschenkt kriegt man als Künstler nichts, und leben kann man davon in den seltesten Fällen. Ohne ihren Brotberuf als evangelische Katechetin, hätte Christa Simon Farben und Leinwände nicht einmal bezahlen können. Heute kann die Malerin auf eine stattliche Liste zahlreicher Ausstellungen in Berlin und Potsdam zurückblicken. Durch ihr Engagement beim Bezirksamt Zehlendorf gewann sie die Räume des teilweise leerstehenden ehemaligen Filmpalastes in der Berliner Straße 8 an der Ecke Gartenstraße in Zehlendorf-Mitte als Ausstellungsraum. In den großzügigen, jetzt Galerie Unart getauften Räumen, stellen seitdem jeden Monat neue Künstlerinnen und Künstler ihr Werke aus.

Wer die Bilder von Christa Simon gesehen hat, erkennt ihren unverwechselbaren eigenen Stil! In einer Farbenflut begegenen sich in irrationaler verspielter Phantasie Menschen und Menschen, Menschen und Tiere und Menschen und Landschaften. Sie arbeitet zu Hause und holt sich auf Malreisen gelegentlich neue Inspiration. Sie malt mit Acryl auf Hartfaser oder Papier , mit Kreide auf Papier, aquarelliert und zeichnet. Ihre Arbeiten haben sich in den letzten Jahren vom Gegenständlichen zum mehr Abstrakten weiterentwickelt und überraschen mit einer Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten. Neben Bildern fertigt die Künstlerin auch plastische Figuren und Masken. In der Schule leitet sie Keramik-Ags. Alle Werke wirken bewegt und sind voller Leben.

 

 

 
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