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Brandenburg
Die Havel und die Havelseen in und um die Stadt sind ein abwechslungsreiches Segelrevier. Brandenburg liegt im Zentrum des größten, zusammenhängenden europäischen Binnenwasser-Sportreviers. Traditionelle Jollenkreuzer, Oldtimer ihrer Art, kann man sehen und chartern in der Wollenweberstraße 24 und dann havelabwärts bis zur Elbe schippern.
Die Gründung Brandenburgs geht auf das Jahr 948 zurück. Erste Informationen erhält man in der Hauptstraße 51, dem Touristeninformationsbüro.
Möglicherweise erhascht man auf dem Weg dorthin einen Blick zurück in die DDR-Vergangenheit: Beim Einkauf im Spar-Supermarkt in der Hauptstraße gibt es Allerweltsware in einem bewusst nostalgisch gestalteten HO = Historischem Objekt.
Mit dem Bau des Rathauses am Altstädter Markt 10 wurde um 1450 begonnen. Der neogotische Turmaufbau erfolgt 1820. Der starke Verfall des Gebäudes, das in seiner Geschichte ganz unterschiedliche Aufgaben erfüllte, wurde 1912 durch eine umfassende Renovierung gestoppt. Ein Besuch im Inneren des Gebäudes lohnt sich nicht: Es sind wegen der zahlreichen Umbauten kaum original erhaltene Bestandteile mehr vorhanden. Der prächtige Außenbau macht es aber zu einem der künstlerisch bedeutendsten Rathäuser der Mark Brandenburg.
Der Weg führt vorbei am Frey-Haus in der Ritterstraße 96: ein monumentaler Barockbau, der 1723 als Wohnsitz eines Offiziers des königlichen Leibregimentes errichtet wurde. 1751 wurde es durch Friedrich II von allen bürgerlichen Lasten wie Steuern und Einquartierungspflicht befreit und gilt seither als Frey-Haus. Es beheimatete wenig später eine Orgel- und Spinettfabrik und ging 1912 in den Besitz eines der bekannten Brandenburger Bürger, den Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann, über. Seit 1939 wird es als Stadtmuseum genutzt. In der ständigen Ausstellung wird u.a. das Richtschwert Hans Hermann von Kattes, dem Jugendfreund von Kronprinz Friedrich, dem späteren Friedrich II, gezeigt. Von Katte war während des Konfliktes zwischen dem Kronprinzen und seinem Vater, Friedrich Wilhelm I, im Jahr 1730 hingerichtet worden. St. Katharinen, die evangelische Pfarrkirche in der Neustadt, gehört zu den Hauptwerken der nordeuropäischen Backsteinarchitektur: ungewöhnlich reiche und qualitätsvolle Backsteingliederung, insbesondere der Ziergiebel der Nordkapelle. Die Kirche wurde als dreischiffige Hafenkirche mit Umgangschor und Kapellenanbauten errichtet. Der Stettiner Baumeister Heinrich Brunsberg begann 1401 mit dem Bau, der dann im gesamten 15. Jhd. fortgesetzt wurde. 1864/65 wurde eine umfangreiche Restaurierung der Außenfassade vorgenommen; seit 1987 wird wieder umfassend saniert: u.a. Wiederherstellung der mittelalterlichen Raumfassung, Neudeckung des Chores und Restaurierung des Turms.
Auf dem Marienberg erklimmt man über 134 Stufen den Friedensturm und hat einen kilometerweiten Blick - bei gutem Wetter bis nach Berlin - über die Stadt und das Havelland. Auf der Havelinsel im Brandenburger Stadtkanal steht seit 1165 der romanische Dom Petrus und Paulus. Im Laufe der Jahrhunderte wurde ständig um- und angebaut. Im 14. Jhd. wurde der Dom zur gotischen Basilika ausgebaut, im 15. Jhd. baute man um und errichtete den Chor. 1670 wurde der hölzerne Nordturm durch einen Massivbau ersetzt. Karl Friedrich Schinkel restaurierte 1834 bis 1836 umfangreich: er sicherte das Gewölbe, erneuerte etliche Gebäudeteile sowie die Orgelempore und setzte Portale ein, die seinen Stempel tragen - die Glasrosetten in leuchtendem Preußisch-Blau sind ein typisches Schinkel-Zeichen. Bis heute werden an diesem gigantischen Gebäude umfangreiche Instandsetzungsarbeiten und Restaurierungen vorgenommen. Der Dom gilt als beispielhafter Bau filigraner Backsteinarchitektur des späten Mittelalters. Eine kurze Pause macht man am besten im kleinen Dom-Café: täglich geöffnet von 11.30 bis 17.00 Uhr, selbstgebackener Kuchen zu moderaten Preisen in gemütlicher Atmosphäre. Ohne eine Besichtigung des Inneren sollte man den Dom nicht verlassen. Es gibt zahlreiche sehenswerte Einzelobjekte wie z.B. die Kanzel im Hauptschiff aus dem Jahr 1691, der Laienaltar mit Kreuzigungsszene von 1460 - 1470, im Hohen Chor steht ein gotischer Giebelschrank um 1300, im südlichen Querschiff ein einstiger Hochaltar aus dem Jahr 1375. In der Bunten Kapelle beeindruckt Wandbemalung aus dem frühen 13. Jhd. Ein besonderes, spätmittelalterliches Kunstwerk ist der Lehniner Altar von 1518, der im Hohen Chor aufgebaut ist. Kunstreiches Schnitzwerk und die innen und außen kunstfertig bemalten Türen machen diesen Altar zu einem besonderen Kirchenschatz. Die Herkunft des Altars ist belegt: Bei Auflösung des Klosters Lehnin kam der Altar zunächst in den Berliner Dom und 1552 in den Domstift Brandenburg. Im Deckengewölbe oberhalb des Altars verblüffen den Besucher pittoreske Freskenmalereien aus der Gotik.
Erholung nach dem Rundgang findet man im Marienbad, einem Spaß- und Erholungsbad mit großer Saunalandschaft und Kinderattraktivitäten.
Was sonst noch:Brandenburger Märchenwaldim Gördenwald hinter der Försterei Infos zu den Öffnungszeiten: 0175 - 21 66 327
Spätmittelalterliche Inquisitionsverfahren und historisches Kriminalmuseum
Holzbootcharter Helmers
Tourist-Information
Marienbad Sprengelstraße 1 14770 Brandenburg Tel. 033 81 - 32 27 89 www.marienbad-brandenburg.de news@marienbad-brandenburg.de
Industriemuseum Brandenburg - Siemens-Martin-Ofen
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