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Klein-Glienicke - Ehemaliges Sperrgebiet mit eigener Historie

Die Glienicker Brücke und das Schloss Glienicke ziehen täglich viele Besucher an. Doch nur wenige Meter von diesen beiden historischen Denkmälern entfernt warten eindrucksvolle, kleine Sehenswürdigkeiten auf Interessierte: Klein-Glienicke, ein Dorf gegenüber dem Schloss gelegen, war Jahrzehnte lang DDR-Sperrgebiet und entsprechend vernachlässigt.

  Feierabendheim
 

Heute - dank vieler ehrenamtlicher Helfer und Sponsoren - gibt es hier einiges zu bestaunen.

 

Der Alte Friedhof

Man läuft aus Berlin kommend noch vor dem Schloss von der Königstraße aus links in die kleine Wilhelm-Leuschner-Straße. Nach wenigen Schritt trifft man links auf die ersten, neueren Gräber: Die kleine Straße führt durch den Friedhof hindurch. Auf der rechten Seite hinter einer Backstein-Mauer verbirgt sich der Alte Friedhof. 200 Jahre ist er geworden, zerfallen und wenig gepflegt. Folgt man der Mauer, kann man nach wenigen Metern den Eingang öffnen. Zwischen abgesperrten Grabstätten, von denen häufig nur noch verwitterte Grabsteine zeugen, finden seit der Wende wieder Verstorbene hier ihre letzte Ruhe. Seit kurzem wird der Friedhof von Ehrenamtlichen und ABM-Kräften saniert. Ein Projekt, das noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Information dazu gibt es bei Familie Gödecke 0331 / 716 927.  

 

Die Kapelle von Klein-Glienicke

Nur wenige Schritt vom Alten Friedhof entfernt steht auf der linken Straßenseite eine kleine, neugotische Kapelle: ein Schmuckstück märkischer Baukunst. Gebaut von Reinhold Persius, der überall in Potsdam seine Spuren hinterlassen hat, wurde die Kapelle am Reformationstag im Jahr 1881 eingeweiht. Als die DDR Klein-Glienicke zum Sperrgebiet erklärte, gab sie das Gebäude dem Verfall preis. Zur Wende war es dem Einsturz nahe. Heute, nach aufwendiger Sanierung und Restaurierung, die in den Jahren 93 bis 99 2,4 Mio. Mark kostete, ist sie wieder in ihren Zustand von 1881 zurückgekehrt. An jedem 1. Sonntag im Monat gibt es ein Benefiz-Konzert, bei dem auch die durch eine private Spende finanzierte Orgel zum Einsatz kommt. Jeden 3. Sonntag im Monat wird ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert.  

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