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  Dezember 2000
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PropellerBlatt - Ausgabe Dezember 2000     zur Themen-Übersicht     zur Ausgaben-Übersicht    

 

Wiedereröffnung des Blindenmuseums mit Sonderausstellung     zum Seitenanfang     zur Info-Seite

von MaCoLo

Im Dezember wird das Blindenmuseum in der Steglitzer Rothenburgstraße 14 mit einer Sonderausstellung 175 Jahre Punkt-Schrift wiedereröffnet. Neben dieser Ausstellungen gibt es eine Dauerausstellung, in der blinde und sehende Besucher die Möglichkeit haben, sich am Beispiel ausgewählter Ausstellungsstücke über die Geschichte des Blindenwesens zu informieren und mit der Problematik des Blindseins zu beschäftigen. Ein großer Teil der Exponate ist zum Anfassen, damit sie im wahrsten Sinnes des Wortes "begriffen" werden können. Neben dem Blick auf die Vergangenheit ist der Blick auch in die Zukunft gerichtet. Die Mitarbeiter des Museum planen einen Gesprächskreis für interessierte Sehende und Nichtsehende, in dem alle einen Schritt aus ihrer isolierten Welt hinaus wagen können. Informationen hierzu erhält man unter der Telefonnummer 6321 20 13. Während der zwei Monate dauernden Sonderausstellung soll das Museum täglich geöffnet sein. Normalerweise ist der Besuch für nicht angemeldete Gäste aus finanziellen Gründen nur mittwochs von 15 bis 18 Uhr möglich. Kindergartengruppen und Schulklassen kommen regelmäßig, vielleicht auch, weil man hier praktisch erfährt, wie man sich als Blinder zurecht finden kann. Nach Absprache gibt es Führungen an den Wochenenden.

Das Museum blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1891 wird es durch die Stiftung des Freiherren von Rothenburg gegründet, der sein gesamtes Vermögen zur Verfügung stellte. Heute ist das Haus auf Spendengelder und Fördermittel angewiesen. Eng verbunden ist das Haus mit der Geschichte der Blindenschule und der Silex-Handelsschule auf dem gleichen Gelände. Die berufliche Ausbildung von Blinden ist keineswegs eine Selbstverständlichkeit. Über Jahrhunderte hält man Nichtsehende wegen ihres fehlenden Seh-Sinnes schlicht für nicht lernfähig. 1794 gründet Valentin Haüy in Paris die erste Blindenschule der Welt und bringt wenige Jahre später diese Idee mit nach Berlin. Der Preußen-König betraut 1806 den Universitätsprofessor und Geographen Johann-August Zeune damit, eine Blindenschule in Berlin aufzubauen. Lange Jahre ist auch die Wahl einer Berufsausbildung begrenzt. Erst die zahlreichen Kriegsblinden, die der Erste Weltkrieg nach Hause entlässt, bringen die Wende. Die Kriegsverletzten wollen, nicht zuletzt weil sie im Zivilleben qualifizierte Berufe ausgeübt hatten, Beruf und Privatleben auch mit ihrer Behinderung selbständig fortführen. Betty Hirsch und Prof. Paul Silex, ein Berliner Augenarzt, erkennen das Problem und gründen 1914 eine Kriegsblindenschule, in der auch neue, besser bezahlte Beruf erlernt werden können, insbesondere im Bürobereich. Betty Hirsch ist übrigens auch heute noch vielen ein Vorbild: Trotz ihres eigenen Schicksals - als Jugendliche erblindet, macht sie gegen den Widerstand vieler eine Ausbildung als Sängerin und Blindenpädagogin, als Jüdin verliert sie 1933 ihre private Schule und muss emigrieren - setzt sie häufig durch persönliches Engagement die Interessen der Blinden durch. Betty Hirsch stirbt 1957 mit 84 Jahren.

 

 

David gegen Goliath     zum Seitenanfang

von MaCoLo

Der Einzelhandel muss sich auch in Zehlendorf gegen die Konkurrenz von Ketten und Einkaufszentren wehren. Seit 22 Jahren ist Ewald Hübner mit seinem Laden für Hobby- und Bastelbedarf in der Berliner Straße 29 eine wichtige Adresse für Künstler, Bastler, Schulen und Kitas. Heute kämpft er ums Überleben. Nun hat zusätzlich noch ein Großhändler für Künstlerbedarf in der Nähe aufgemacht. Dort wird, obwohl eigentlich nicht zulässig, auch an Endverbraucher verkauft, so Ewald Hübner. Ein Großhändler ordert selbstverständlich ganz andere Stückzahlen und erhält deshalb niedrige Einkaufspreise. Auch bei einer Gewinnspanne von 30 bis 40 Prozent bleibt er mit seinen Verkaufspreisen unter meinen scharf kalkulierten Preisen. An manchen Produkten verdiene ich weniger als zehn Prozent.“

Während früher täglich Aufträge über das Bezirksamt für Schulen und Kitas bei Hübner die Kassenbücher füllten, hat die Haushaltssperre in den öffentlichen Ämtern seit drei Jahren eine riesige Lücke gerissen. Hinzu kommen noch die hohen Kosten für Gewerberäume in Zehlendorf. Obwohl der Vermieter den ursprünglichen Quadratmeterpreis von 44 Mark mittlerweile reduziert hat, ist die Miete für die Ladenfläche von 85 Quadratmetern einfach nicht zu erwirtschaften. Natürlich hat Hübner, der zusammen mit seinem Mitarbeiter Manfred Schelitzki, den Laden führt, eine treue Stammkundschaft, die schätzt, was man in den großen Läden vermisst: fachkundige Beratung und das Bemühen, auch ausgefallene Wünsche zu erfüllen. Künstler finden ein großes Angebot an Aquarell- und Ölfarben, Pastellkreiden und Farbstiften, Papier, Pinseln und Zeichenbedarf. Leinwände gibt es in jedem beliebigen Maß, weil die beiden Männer die Rahmen selber anfertigen. In einer sehr guten Qualität, die man anderswo zu diesen Preisen vergeblich sucht. Eine Leinwand in 40 mal 50 Zentimeter kostet knapp 18 Mark, hat einen Keilrahmen und eine stabile Querverstrebung. Und wer etwas Zeit mitbringt, findet in dem überquellenden Geschäft alles, was man zum Basteln braucht. Was man nicht sieht, lagert mit Sicherheit irgendwo in einem Karton oder im Lager. Man sollte sich nicht scheuen und danach fragen.

Ist der winzige Riegel am Flötenkasten abgebrochen, findet man für zwei Mark nicht nur den Ersatzriegel, sondern gleich noch die passenden Zwergennägel dazu. Außerdem kauft man nur die beiden benötigten Nägel und nicht die Großpackung wie im Baumarkt. Für die Sehstörung des alten Teddybären warten Glasaugen in allen Größen und Farben in einer grauen Schachtel auf ihren Einsatz. Braucht die Puppe ein neues Bein, oder ist das Haar etwas schütter geworden, kann man sich aus dem Regal bedienen. Lockige und strubbelige Perücken für jede Puppenkopfgröße, Arme, Beine, Porzellanköpfe, weiche Puppenkörper und alles, was die Schneiderin von Puppenkleidern begehrt, findet sich hier. Und selbst "Puppendoktoren" bitten um Hilfe: Bei Hübner werden Arme und Beine nach Vorlage aus Porzellan angefertigt und gebrannt. Die Standardausrüstung für die Weihnachtsbastelei bekommt man hier sowieso. Halme aus Stroh, Metallfolien in verschiedenen Stärken, Spezialkleber, weihnachtliche Gestalten, Kränze, Geflechte, Bänder und Glitzerkram hängen an den Regalen und von der Decke. Man sollte auf keinen Fall nur einen Blick in den Laden werfen, sondern sich unbedingt bis nach hinten durchschlängeln

 

 

Werner und das Meerschweinchen     zum Seitenanfang     zur Info-Seite

von Nicole Simon

Werner und sein kleines Glatthaarmeerschweinchen - nur zwei von vielen, die sich regelmäßig im rechten Seitenflügel der Pauluskirche in der Kirchstraße 4-6 in Zehlendorf-Mitte einfinden ! Dreimal in der Woche, am Montag, Mittwoch und Freitag, wird hier von 12 bis 14 Uhr warmes Essen an Bedürftige ausgegeben. Finanziert wird das Essen, das pro Portion 5,10 DM kostet, den Besuchern aber umsonst gereicht wird, vom Roten Kreuz und durch Spenden. Das Angebot der warmen wohltuenden Mahlzeit ist auf die kalte Jahreszeit beschränkt.

Wer denkt, in Zehlendorf wäre eine Gratis-Suppenküche ein unnötiger Geld- und Zeitaufwand, hat sich getäuscht: Der Essensraum ist rappeldickevoll mit Hungrigen! Auf die Frage, wer denn bereit wäre, sich fotografieren zu lassen, kommt die Antwort: Nicht hier! Man kennt sich von den Essensausgaben und fühlt sich wohl, weil alles unkompliziert und ohne Fragerei abläuft, aber es muss ja schließlich nicht jeder wissen, dass der Mittagstisch eine Suppenküche ist. Verständlich, denn die Vorturteile unserer Gesellschaft sind groß. Werner hat damit weniger Probleme: Mich kennt sowieso jeder ! Er holt seine große Suppenschüssel, setzt sich an einen Tisch und läßt seinen kleinen Freund fürs Foto aus der Jackentasche herauskrabbeln: Arbeiten tu ich nur zu zweit! meint er und streicht dem Tier liebevoll über das Fell.  

Warmes Essen: Mo; Mi, Fr 12-14 Uhr, Kirchstraße 4-6 / Pauluskirche, Zehlendorf-Mitte
Informationen oder Spendenwünsche über Frau Pauli, Tel. 80 99 69 18
 

 

Hass vernichtet     zum Seitenanfang

von RBL

Diesen Titel hat Irmela Schramm gewählt, um die Dokumentation ihres Engagements gegen ausländerfeindliche und menschenverachtende Schmierereien in Wanderausstellungen der Öffentlichkeit zu präsentieren. Seit 15 Jahren spürt die Zehlendorferin Hassparolen und Graffiti überall in Deutschland auf, fotografiert und entfernt sie anschließend. Derzeit existieren 5678 dieser Fotodokumente, eine im negativen Sinn beeindruckende Anzahl von Hassparolen. Mit diesen Bildern will ich den Leuten vor Augen führen, was sie machen, tagtäglich einfach hinnehmen und ignorieren., sagt Frau Schramm. Obwohl sie eine rege Nachfrage nach ihrer Dokumentation verzeichnen kann, muss sie sich mit vielen Problemen auseinandersetzen, die ihr Engagement erschweren. So ist es für die energische Frau fast unmöglich, einen der begehrten Förderpreise zur finanziellen Entlastung ihrer Projekte zu erringen. Die Vereinbarung ihrer Arbeitszeit mit möglichen Vorträgen z.B. in Schulen ist eine weitere Schwierigkeit. Dass ihre Bilder aufgrund der Anzeige eines Fotolabors beschlagnahmt wurden, spricht für die Aufmerksamkeit der Beschäftigten dort. Die darauffolgende Auseinandersetzung über die Anzeige wegen Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen gehören für Frau Schramm zum kräftezehrenden Alltag. Als eine Frau, die Deutschland maßgeblich geprägt hat, wurde sie auf der diesjährigen EXPO in Hannover im Deutschen Pavillon mit einer überlebensgroßen Büste gewürdigt. Dies verschafft ihr einerseits zwar Genugtuung, bedeutet ihr aber nicht soviel, wie das Musikstück, das der Liedermacher Gerhard Schöne ihr auf seiner CD Die seltsame Heilige gewidmet hat. Die Unterstützung ihrer Arbeit durch verantwortliche Politiker und Institutionen ist ihr oberstes Anliegen. Aus Entrüstung über die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an einen ehemaligen SS-Mann hat sie nun ihre Bundesverdienstmedaille anlässlich der Eröffnung ihrer 60sten Ausstellung in Pankow zurückgegeben.

Bis zum 15.12.2000 kann die Dokumentation Hass vernichtet noch im Rathaus Eberswalde angesehen werden. Im Goethe-Gymnasium Nauen ist sie bis Mitte Januar zu besichtigen  

 

Ökotips aus dem Jugendgarten, nicht nur für den Winter     zum Seitenanfang

von Hanka Fiedler

Winterzeit ist im Garten Ruhezeit- für den Garten und die in ihm lebenden Tiere. Für den Gärtner aber ist der Winter auch Nachdenkzeit: Was bringt mir das nächste Gartenjahr?

Unseren Gartenkindern aus dem Jugendgarten in der Zehlendorfer ÖkoSiedlung ist das gar nicht recht und so fragen sie dauernd, wann wieder Jugendgarten ist.

Als Ökogärtner können wir einige Empfehlungen geben, damit Ihr Garten zum Paradies für Tiere und Pflanzen und damit ein Fundgrube für die Sinne und den Biologieunterricht wird. Solch ein Garten wird im Herbst nicht glattgeputzt, schon gar nicht mit dem Laubsauger oder –puster! Legen Sie lieber das Laub auf die Beete, es wärmt den Boden und erhält die Mikroorganismen und den Regenwurm, das wichtigste Tier im Garten am Leben. Ohne Mikroorganismen und Regenwurm können Sie auf künstlichen Dünger nicht verzichten und auf keinen reichlichen Vogelgesang hoffen! Denn: Wo kein Laub, da kein Wurm oder Schmetterling, also auch kein Vogel!

Lassen Sie also besser Samenstände, Hagebutten, andere Beeren und Früchte an den Stängeln, dann haben Meise, Fink, Amsel und durchreisende Vögel zu fressen und brauchen nur eine kleine Winterfütterung. Die Amsel freut sich, wenn noch ein paar Äpfel am Baum hängen. Ein sehr beliebter Gartenfreund, der Igel, liebt Fallobst als Nachspeise, also altes Obst auf den Kompost und nicht in die Mülltonne! Inzwischen hat er aber sein Winterquartier im Kompost oder Laub- und Totholzhaufen in einer Gartenecke schon bezogen.

Nachdem wir im Januar gemeinsam mit dem Bund für Natur- und Umweltschutz unsere Obstbäume beschnitten haben, bauten wir aus dem Schnittholz die erste Schichtholzhecke in der Obstplantage, damit Igel, Vögel und viele Insekten sich darin zurückziehen können. Auch die hohlen Stängel vieler Pflanzen sind Winterquartier für zahlreiche Insekten, also bitte erst im Frühjahr abschneiden und auf den Kompost werfen. Die Samenstände schmücken, mit Schnee bedeckt, den Garten im Winter.

Vielleicht wird manch Elternteil gedacht haben, wenn Sie uns im Jugendgarten besuchten, warum die Wiese nicht gemäht und die zwei kleinen Beete nicht säuberlicher bestellt sind.

Es war uns wichtig, in Ruhe Spinnen, Regenwurm und Käferverhalten zu beobachten. Oder haben Sie schon mal versucht, auf einer kurzgeschnittenen Wiese Heupferd, Feuerwehrkäfer oder Schmetterling zu finden?

Unser Garten sieht eben nicht wie viele Gärten aus, weil wir lieber nach den Blättern für einen schmackhaften Kräutertee suchen und weil wir nie vergaßen, unser Tagebuch ausgiebig zu besprechen oder die Tiere, die wir beobachtet haben, in einem Buch zu suchen, um ihr Verhalten zu verstehen

 

 

Einladung zum Tee     zum Seitenanfang

von RBL

Tee hinter diesem kurzen Wort verbirgt sich die Vielfalt unterschiedlicher Schwarz- und Grünteesorten, die durch die mannigfache Kreuzung des chinesischen Tees und des Assamtees entstanden. Ursprünglich in China beheimatet, wurden Teepflanzen ab dem 7. Jahrhundert auch in Japan, Indien und anderen asiatischen Ländern angebaut. Manche Legende rankt sich um die Entdeckung des Tees als wohlschmeckendes und belebendes Getränk. So habe Dharma, ein indischer Königssohn, auf einer Reise von Indien nach China das Gelübde abgelegt, sieben Jahre lang anstatt des Schlafes zu meditieren. Nach fünf Jahren jedoch wurde er müde. Aus Zorn darüber riss er einige Blätter eines Strauches ab, um sie zu kauen und stellte fest, dass sie ihn angenehm erfrischten. Es waren die Blätter des Teestrauches, die dem Heiligen die Kraft gaben, auch die letzten zwei Jahre noch schlaflos durchzustehen.

Mit den zunehmenden Handelsverknüpfungen zwischen Indien und Holland gelangte der erste Tee zu Beginn des 17. Jahrhunderts über Holland, Frankreich, Russland und England auch nach Deutschland. Als Genussmittel hielt er in Kaffee-Häusern Einzug in die europäische Trinkkultur und seiner anregenden Wirkung ist auch zuzuschreiben, dass zeitweise sogar der Weinkonsum in den Schänken zurückging In asiatischen Ländern wird dem Genuss des Teetrinkens eine besondere Bedeutung beigemessen, die zusätzlich durch die Zeremonie der Zubereitung unterstrichen wird. Allerdings wird dort heute, wie früher auch in Europa, eher der grüne Tee bevorzugt.

Die bei uns weit verbreitete Zubereitung des Tees mit Teebeutel und kochendem Wasser ist dagegen vergleichsweise unkompliziert und hat sich damit weit von den religiös-philosophischen ursprünglichen Zubereitungsformen der asiatischen Länder entfernt. Ungeachtet der Zubereitungsweise verbindet wohl jeder Teetrinker mit dem Genuss seines Tees den Eindruck von Wärme, Wohlgeruch und Wohlgefühl.

Die unterschiedlichen Aufgüsse von Kräutern, Gewürzen und Früchten werden ebenfalls als Tee bezeichnet und tragen entscheidend zu unserem Wohlbefinden bei. Hier haben die Menschen aller Kulturbereiche in Abhängigkeit zur jeweils vorgefundenen Vegetation im Lauf der Jahrhunderte Wissen um die Wirkungskräfte von Wurzeln, Blättern und Blüten einzelner Pflanzen zusammengetragen. Und schließlich wurden Aufgüsse, oft von getrockneten Früchten, gemacht, um ein elementares Bedürfnis des Menschen zu stillen, den Durst. Uns steht heute ein großes Angebot unterschiedlichster Tees und Teemischungen zu Verfügung. Und darüber hinaus kann die eigene Phantasie neue Teeerlebnisse entstehen lassen.

Die folgenden Rezepte eignen sich dazu, der kalten Jahreszeit angemessen zu begegnen und ihr mit Hilfe einer Tasse Tee die angenehme Seite abzugewinnen.

Holunderpunsch

1 l Holunderbeersaft, Nelken, 1 Stückchen Zimtstange, Zitronenschale von ungespritzten Zitronen, 1 l schwarzer Tee, Zucker nach Geschmack, Rum Den Holunderbeersaft mit den Gewürzen ca. 30 Minuten schwach kochen lassen. Mit dem Tee mischen, nach Geschmack süßen und mit einem Schuss Rum vollenden.

Wintertee

25 g Hagebuttenschalen, 10 g Hibiskusblüten, 20 g getr. Apfelstücke, 10 g Rosenblüten, 10 g Orangenblüten, je 10 g Anis und Nelken sowie 20 g Nelken frisch gestoßen, 20 g Zimt, geschrotet, 10 g Thymian, 20 g Brombeerblätter Alles gut mischen und in einer gut schließenden Dose aufbewahren. Pro Tasse Tee 1 Teel. der Mischung mit kochenden Wasser überbrühen, nach 5 Min. abseihen.

 

Diskofieber im "Aha" in Lichterfelde     zum Seitenanfang     zur Info-Seite

von Nicole Simon

Das Gebäude am Ostpreußendamm 78 unweit Wismarer- und Lindenstraße wird seit Jahrzehnten als Disko genutzt: Als "Studio 78" ist es vielleicht noch manchem bekannt, doch die Disko erlebte nicht nur rosige Zeiten, war nach dem Abzug der amerikanischen Soldaten oft geschlossen, es fehlten Konzept und Zielgruppe. Unter dem Namen "Aha" erweckte nun ein neuer Betreiber die alte Berliner Traditionsdisko zu neuem Leben! Angesprochen werden alle tanzbegeisterten Generationen, Mottoparties, besondere Events und Specials bieten zusätzliche Attraktionen. Wer an der großen Sylvesterparty ins Jahr 2001 teilnehmen möchte, kommt für nur 20 DM in die Disko. Das Angebot wird von den Gästen dankbar angenommen: Das Aha ist bunt und gemütlich mit zentraler Tanzfläche und mehreren Ebenen, zudem gibt es im Raum Zehlendorf / Lichterfelde wenig Alternativen, will man sich einmal anders amüsieren als in Kneipen und Restaurants abzuhängen. Jetzt endlich kann auch hier im Außenbezirk Berlins mal wieder nach Herzenslust getanzt und der Weg in die Innenstadt gelegentlich eingespart werden. Die Älteren sollten sich dafür den Samstagabend vormerken, das Alter der Besucher ist ab ca 21 Jahre aufwärts. Einlass ist um 22 Uhr, der Eintritt beträgt 10 DM. Jugendliche und junge Erwachsene gehen am Feitag ins "Aha": Herein kommt man für 6 DM ab 20 Uhr. Die unter 18jährigen geben ihren Schülerausweis ab und müssen ihn bis 24 Uhr an der Kasse wieder abholen, denn dann sind bis 4 Uhr morgens die Volljährigen unter sich. Für die Altersklasse der 16 bis ca 18jährigen wird in den Schulferien auch die "After-school-party" angeboten, jeweils mittwochs zwischen 18 und 24 Uhr, der Eintritt kostet 5 DM.

Ein besonderes Angebot der Disko nennt sich Daydream: Samstag- und Sonntagnachmittag Diskoparty pur für die Jüngsten. Etwa 11 bis 16 Jahre alt sind die Kids und Teens und feiern ausgelassen mit ihren Lieblingssongs ihre ganz eigene Party. Die Stimmung ist super, der "Laden" voll, die Tanzfläche optimal ausgenutzt. Die Getränke sind bei "Daydream" besonders günstig: Wasser und Limos sind für 2 DM zu haben, Alkohol wird nicht ausgeschenkt. Es gibt keinen Zigarettenverkauf, denn das Rauchen ist unerwünscht, wenn auch nicht verboten. Wie bei den Großen werden die Besucher auch hier beim Einlass auf Waffen und ähnliches durchsucht, denn man legt Wert darauf, dass die Kinder während ihres Aufenthalts im "Aha" keinen Gefahren ausgesetzt sind. Das Vergnügen "Daydream" kostet 5 DM, Partyzeit ist samstags von 16 bis 20 Uhr und sonntags von 15 bis 19 Uhr.

Will man in einer Gruppe feiern oder seinen Geburtstag ins "Aha" verlegen, kann man sich telefonisch anmelden und kommt dann in den Genuß, sich in der Disko etwas früher einfinden und schon mal die Sitzplätze auswählen zu können. Das Geburtstagskind erhält eine Vierteljahresfreikarte.

 

 
  [0120/16NM]